Zeit für existentielle Fragen - Workshop: Zeit aktiv gestelaten
Dies ist der Anfang einer Geschichte aus Momo von Michael Ende. Sie erzählt von Fusi, dem Friseur. Der arme Fusi mochte seinen Job eigentlich ganz gern mit dem Scherengeklapper, dem Schwatz mit der Kundschaft und dem ganzen Seifenschaum. Aber an einem grauen Regentag allein in seinem Laden gab er sich der Melancholie und dem Selbstmitleid hin. Er bedauerte sein arbeitsreiches Leben, dass so gar nichts hatte vom Leben der Reichen und Schönen aus den Illustrierten, die Zeit im Überfluss hatten und das Leben genossen.
Die grauen Herren, immer auf der Suche nach stehlbarer Zeit, schickten einen Agenten zu Fusi. Dieser rechnete ihm blitzschnell vor, wie viel kostbare Lebenssekunden er noch hat und womit er diese so gewohnheitsmäßig füllt. Da sind acht Stunden schlafen und acht arbeiten am Tag, Zeit für Essen, einkaufen und aufräumen, ein paar Stunden für die alte Mutter in der Woche, ein paar wenige Stündchen mit der heimlichen Liebsten Daria und so geht es dahin. Die grauen Herren rechnen ihm all das schnell hoch auf Fusis Lebenszeit und er erschauert. Panik macht sich in ihm breit über die vielen Dinge, die ihn beschäftigen und seine Zeit beanspruchen. Die Grauen hatten leichtes Spiel, ihn zu überzeugen, dass Fusi unbedingt Zeit sparen müsse. Und so baute er überall Uhren hin, sagte Fräulein Daria, dass er fortan keine Zeit mehr hätte, gab die Mutter in andere Hände, er schlief weniger und tat, was er konnte, um Zeit zu sparen. Er verlor darüber den Spaß an seiner Arbeit, denn er hatte nun auch keine Zeit mehr für einen Schwatz mit seinen Kunden und auch seine Freunde sahen ihn nur noch beim Haareschneiden. Doch was er auch tat. Es blieb einfach keine Zeit übrig. Sie war gestohlen.
Der arme Fusi, er hatte einen schlechten Ratgeber.
Zeit ist abstrakt und konkret. Sie birgt tatsächlich ein Geheimnis. Sie ist absolut und relativ, objektiv und subjektiv. Zeit ist Geld, sagt der Geschäftsmund. Zeit verrinnt und jeder zeitliche Augenblick ist einmalig, nie wiederbringbar und einzig in seiner Art.
Eine Promotion über Zeitverwendung und -handhabung von Führungskräften erbrachte, dass fast alle Führungskräfte unter dem Gefühl leiden, zu wenig Zeit zu haben. Doch nicht nur Führungskräfte fühlen sich unter Zeitdruck. Immer mehr Menschen beklagen das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben und beziehen sich damit vor allem auf die Gesamtanforderungen, die das Leben an sie stellt. Arbeit, Familie, Partnerschaft, die alltäglichen to do`s zwischen Haus, Einkauf und Garten, Freunde und dann auch noch Zeit für uns allein...für viele ist dies ein beständiges Gehetze. Und dabei hat es einen gewissen Chic bekommen, viel beschäftigt zu sein, kaum Zeit zu haben und wird deshalb gesellschaftlich anerkennend benickt.
Nun steht uns aber letztlich allen die gleiche Zeit zur Verfügung. Die gleichen 24 Stunden, die gleichen 1440 Minuten oder 86 400 Sekunden am Tag, jeden Tag.
Kümmern wir uns doch einmal um diese Zeit.
Gutes Zeitmanagement bedeutet keinesfalls immer mehr Zeit zu sparen um immer noch mehr zu arbeiten. Es bedeutet Effizienz in dem was ich tue, aber auch Pause zu haben, Raum für mich und Nichtstun, wenn ich will. Gutes Zeitmanagement bedeutet Gefühl für die Zeit zu entwickeln, aber auch für uns selbst und unsere Rhythmen. Alle Gurus des Zeitmanagement kommen zu dem Punkt, dass das Management der Zeit letztlich ein Vehikel ist. Im eigentlichen Zentrum steht das Management des Selbst mit allen Bedürfnissen, Anforderungen, Wünschen und Zielen. Oder mit anderen Worten - mir nützt das beste Zeitmanagement nichts, wenn mein Kräftemanagement schlecht ist oder ich in stetiger Unklarheit oder Chaos lebe.
Zeithandhabung ist sehr individuell. Da dem so ist, braucht auch die Anwendung der klassischen Zeitmanagementempfehlungen immer Ihre Prise Individualität. Checklisten sind toll, aber nur, wenn sie gut zu Ihren konkreten Abläufen passen. To do Listen ersparen viel Hirnkapazität, aber was die Rubriken auf Ihrer perfekten to do list sind, ist eine Frage Ihres konkreten Lebens. Dieses Training wird Sie immer wieder ermuntern mit all seinen Empfehlungen zu spielen und nichts starr hinzunehmen.
Das individuelle Empfinden der Zeit gegenüber äußert sich auch in unterschiedlichen Rhythmen. Sind Sie ein Morgentyp oder ein Abendmensch? Sind Sie vielleicht ein polychroner Mensch, der sich ständig in monochronen Situationen wiederfindet? Kennen Sie den Tagesrhythmus ihrer Energiekurve?
Wenn wir Zeit sparen wollen, müssen wir uns fragen wofür. Wenn wir einfach nur Zeit sparen um mehr zu arbeiten, wird es uns ergehen wie dem armen Fusi. Deshalb ist ein Teil des Trainings der Analyse von Ist- und Sollzuständen der Zeitverwendung gewidmet, dem was wesentlichen Raum einnimmt und einnehmen soll sowie der Frage wie ich mich von einem zum anderen Zustand bewege.
Natürlich werden im Training die klassischen Methoden des Zeitmanagements vorgestellt. Ein großes Kapitel beschäftigt sich mit Zeitkillern und dem effektiven Umgang mit diesen grauen Herren.
Es gibt ganze Heerscharen von ihnen. Lebens- und praxisnah werden sie betrachtet und Möglichkeiten aufgezeigt, sie in Schach zu halten.
Der Prolog des Trainings gehört dem Thema Entschleunigung. Hier wird die Kultivierung von Unarten begrüßt, die Schaffung neuer Zeitgefühle und Vereinfachungen unseres komplexen Lebens.
Und wenn Sie jetzt zu dem Schluss kommen: "Tja, wenn ich Zeit hätte.... dann würde ich das alles schon mal machen...", dann kommen Sie doch auch bei unserem Training vorbei.
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Der Workshop: Zeit aktiv gestelaten
Zeitmanagement Seminar bei Eisberg.
Im Zeitmanagement Seminar lernen Sie die Methoden und Techniken kennen, die Ihnen helfen, Ihr Tagesgeschäft zu bewältigen und auch langfristige Pläne in Ihrem Leben zu verwirklichen..
Offene Seminare
Dauer 2 Tage, jeweils von 10:00 bis ca. 18:00 Uhr.
Preis je Teilnehmer: Euro 790,- zzgl. MwSt.
Termine: 18. + 19. Oktober in Hamburg.
Die aktuelle Seminarbroschüre finden Sie unter http://www.eisberg-seminare.de/...
Die grauen Herren, immer auf der Suche nach stehlbarer Zeit, schickten einen Agenten zu Fusi. Dieser rechnete ihm blitzschnell vor, wie viel kostbare Lebenssekunden er noch hat und womit er diese so gewohnheitsmäßig füllt. Da sind acht Stunden schlafen und acht arbeiten am Tag, Zeit für Essen, einkaufen und aufräumen, ein paar Stunden für die alte Mutter in der Woche, ein paar wenige Stündchen mit der heimlichen Liebsten Daria und so geht es dahin. Die grauen Herren rechnen ihm all das schnell hoch auf Fusis Lebenszeit und er erschauert. Panik macht sich in ihm breit über die vielen Dinge, die ihn beschäftigen und seine Zeit beanspruchen. Die Grauen hatten leichtes Spiel, ihn zu überzeugen, dass Fusi unbedingt Zeit sparen müsse. Und so baute er überall Uhren hin, sagte Fräulein Daria, dass er fortan keine Zeit mehr hätte, gab die Mutter in andere Hände, er schlief weniger und tat, was er konnte, um Zeit zu sparen. Er verlor darüber den Spaß an seiner Arbeit, denn er hatte nun auch keine Zeit mehr für einen Schwatz mit seinen Kunden und auch seine Freunde sahen ihn nur noch beim Haareschneiden. Doch was er auch tat. Es blieb einfach keine Zeit übrig. Sie war gestohlen.
Der arme Fusi, er hatte einen schlechten Ratgeber.
Zeit ist abstrakt und konkret. Sie birgt tatsächlich ein Geheimnis. Sie ist absolut und relativ, objektiv und subjektiv. Zeit ist Geld, sagt der Geschäftsmund. Zeit verrinnt und jeder zeitliche Augenblick ist einmalig, nie wiederbringbar und einzig in seiner Art.
Eine Promotion über Zeitverwendung und -handhabung von Führungskräften erbrachte, dass fast alle Führungskräfte unter dem Gefühl leiden, zu wenig Zeit zu haben. Doch nicht nur Führungskräfte fühlen sich unter Zeitdruck. Immer mehr Menschen beklagen das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben und beziehen sich damit vor allem auf die Gesamtanforderungen, die das Leben an sie stellt. Arbeit, Familie, Partnerschaft, die alltäglichen to do`s zwischen Haus, Einkauf und Garten, Freunde und dann auch noch Zeit für uns allein...für viele ist dies ein beständiges Gehetze. Und dabei hat es einen gewissen Chic bekommen, viel beschäftigt zu sein, kaum Zeit zu haben und wird deshalb gesellschaftlich anerkennend benickt.
Nun steht uns aber letztlich allen die gleiche Zeit zur Verfügung. Die gleichen 24 Stunden, die gleichen 1440 Minuten oder 86 400 Sekunden am Tag, jeden Tag.
Kümmern wir uns doch einmal um diese Zeit.
Gutes Zeitmanagement bedeutet keinesfalls immer mehr Zeit zu sparen um immer noch mehr zu arbeiten. Es bedeutet Effizienz in dem was ich tue, aber auch Pause zu haben, Raum für mich und Nichtstun, wenn ich will. Gutes Zeitmanagement bedeutet Gefühl für die Zeit zu entwickeln, aber auch für uns selbst und unsere Rhythmen. Alle Gurus des Zeitmanagement kommen zu dem Punkt, dass das Management der Zeit letztlich ein Vehikel ist. Im eigentlichen Zentrum steht das Management des Selbst mit allen Bedürfnissen, Anforderungen, Wünschen und Zielen. Oder mit anderen Worten - mir nützt das beste Zeitmanagement nichts, wenn mein Kräftemanagement schlecht ist oder ich in stetiger Unklarheit oder Chaos lebe.
Zeithandhabung ist sehr individuell. Da dem so ist, braucht auch die Anwendung der klassischen Zeitmanagementempfehlungen immer Ihre Prise Individualität. Checklisten sind toll, aber nur, wenn sie gut zu Ihren konkreten Abläufen passen. To do Listen ersparen viel Hirnkapazität, aber was die Rubriken auf Ihrer perfekten to do list sind, ist eine Frage Ihres konkreten Lebens. Dieses Training wird Sie immer wieder ermuntern mit all seinen Empfehlungen zu spielen und nichts starr hinzunehmen.
Das individuelle Empfinden der Zeit gegenüber äußert sich auch in unterschiedlichen Rhythmen. Sind Sie ein Morgentyp oder ein Abendmensch? Sind Sie vielleicht ein polychroner Mensch, der sich ständig in monochronen Situationen wiederfindet? Kennen Sie den Tagesrhythmus ihrer Energiekurve?
Wenn wir Zeit sparen wollen, müssen wir uns fragen wofür. Wenn wir einfach nur Zeit sparen um mehr zu arbeiten, wird es uns ergehen wie dem armen Fusi. Deshalb ist ein Teil des Trainings der Analyse von Ist- und Sollzuständen der Zeitverwendung gewidmet, dem was wesentlichen Raum einnimmt und einnehmen soll sowie der Frage wie ich mich von einem zum anderen Zustand bewege.
Natürlich werden im Training die klassischen Methoden des Zeitmanagements vorgestellt. Ein großes Kapitel beschäftigt sich mit Zeitkillern und dem effektiven Umgang mit diesen grauen Herren.
Es gibt ganze Heerscharen von ihnen. Lebens- und praxisnah werden sie betrachtet und Möglichkeiten aufgezeigt, sie in Schach zu halten.
Der Prolog des Trainings gehört dem Thema Entschleunigung. Hier wird die Kultivierung von Unarten begrüßt, die Schaffung neuer Zeitgefühle und Vereinfachungen unseres komplexen Lebens.
Und wenn Sie jetzt zu dem Schluss kommen: "Tja, wenn ich Zeit hätte.... dann würde ich das alles schon mal machen...", dann kommen Sie doch auch bei unserem Training vorbei.
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Der Workshop: Zeit aktiv gestelaten
Zeitmanagement Seminar bei Eisberg.
Im Zeitmanagement Seminar lernen Sie die Methoden und Techniken kennen, die Ihnen helfen, Ihr Tagesgeschäft zu bewältigen und auch langfristige Pläne in Ihrem Leben zu verwirklichen..
Offene Seminare
Dauer 2 Tage, jeweils von 10:00 bis ca. 18:00 Uhr.
Preis je Teilnehmer: Euro 790,- zzgl. MwSt.
Termine: 18. + 19. Oktober in Hamburg.
Die aktuelle Seminarbroschüre finden Sie unter http://www.eisberg-seminare.de/...