Microsoft, Fujitsu Siemens Computers, IBM, Sun Microsystems und Oracle blicken in die Zukunft der IT
Der Münchener Unternehmerkreis IT (MUK-IT) ist eine Initiative von Münchener Unternehmen aus der IT-Branche und fungiert als Plattform für einen ganzheitlichen Informations- und Erfahrungsaustausch. Der 26. Roundtable stand unter dem Motto „Gemeinsamer Blick mit den IT-Elefanten in die nahe IT-Zukunft.“ Den Anfang machte Hendrik Leitner, Manager für Marketing und Business Development bei Fujitsu Siemens Computers Deutschland. Er sprach zum Thema “Die Weltmacht der Daten – Innovation und der verantwortliche Umgang mit Daten im Rahmen des Corporate Governance Codex“. Im Mittelpunkt stand der Begriff Compliance. Dieser bezeichnet in der betriebswirtschaftlichen Fachsprache die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes in Unternehmen. Leitner behauptet, dass bei der IT in Zukunft die Information die Technologie bestimmen wird und nicht mehr umgekehrt. Immer mehr Informationen werden in Form von unstrukturierten Daten erfasst. Unstrukturierte Daten sind Daten, wie Dokumente, Fotos, Graphiken, Text und Videos. Unstrukturierte Daten lassen sich nur schwer oder ungenau maschinell weiterverarbeiten. Berichte, Verträge, Präsentationen, E-Mails und Excel-Tabellen enthalten wichtige aber allesamt unstrukturierte Daten. Gesetzliche Verpflichtungen betreffen das Speichern und die rasche Verfügbarkeit von unstrukturierten Daten. Einige Vorschriften sind bereits in Kraft, weitere aus den unterschiedlichsten Rechtsbereichen werden folgen. Eine klare Regelung zur Sicherung von unstrukturierten Daten gibt es noch nicht. Bei der Beantwortung der Frage, welche Daten, wie lange gespeichert werden müssen, sind neben technischen Archivexperten auch IT-Rechtsexperten einzubeziehen. Das rechtliche Umfeld hält gerade erst Einzug in die IT. Die Verantwortlichen müssen die sich ändernden Entwicklungen ihrer IT-Infrastruktur mit den sich ändernden Rechtsvorschriften nachhaltig in Einklang bringen.
Beim Vortrag von Michael Grözinger, National Technology Officer von Microsoft Deutschland, „Innovationen durch Software“ stand hauptsächlich Knowledge Work im Mittelpunkt. Knowledge Work, auf Deutsch Wissens- oder Kopfarbeit, beinhaltet eine große Vielfalt von Aktivitäten die sich mit Generierung, Verbreitung und Anwendung von Wissen befassen. Knowledge Work findet sich vor allem in denjenigen Berufen, welche ein hohes Maß an Know-how und Ausbildung erfordern und durch neuartige, komplexe und nicht routinemäßig lösbare Probleme gekennzeichnet sind. Die Zahl der Knowledge Worker steigt stetig. Knowledge Work ist heute der Schlüssel zum Erfolg in der Wissensgesellschaft. Knowledge Work ist wenig vorbestimmt, komplex und konzentriert sich auf Kommunikation, Personen und Projekte. Es schafft beständig neues Wissen und basiert auf Erfahrungen. Der Wissensarbeiter ist weitgehend selbstständig und selbst die wichtigste Ressource. Die zentralen Managementaufgaben für die Zukunft sind die Verbesserung der Produktivität und die Förderung von Kreativität und Innovation.
Das Thema von Simone Frömming, Vice President Sales von Oracle Deutschland, lautete „Wechsel zu SOA“. SOA steht für serviceorientierte Architektur und ist eine Form der IT-Architektur, die die Integration des Unternehmens als eine Reihe miteinander verknüpfter Services unterstützt. SOA teilt die IT in flexibel einsetzbare "Services" auf - also sich wiederholende Aufgaben. SOA gilt als effizienteste Möglichkeit, heterogene IT-Systeme zu integrieren. Das Unternehmen gewinnt an Agilität und Flexibilität, da Geschäftsprozesse schneller an neue Marktbedingungen anpassbar sind. Entwicklungs- und Instandhaltungskosten verringern sich. Der Erfolg hängt von der Durchführung eines gesamten SOA-Lebenszyklus ab. Der beginnt mit der Planung und Entwicklung eines Portfolios von Services. Mit einem Enterprise Service Bus, der für den Austausch von Daten zwischen IT-Systemen zuständig ist, können diese dann integriert werden. Der nächste Schritt betrifft die Instrumentalisierung, das Sichern und das Verwalten der Services. Der Zugang und die Analyse erfolgt dann durch eine Business Activity Monitoring (BAM)-Lösung, welche alle Geschäftstätigkeiten überwacht.
Donatus Schmid, Marketing Direktor und Sprecher der Geschäftsleitung von Sun Microsystems, blickt mit seinem Vortrag ebenfalls in die Zukunft. Sun richtet seine ganze Konzentration auf die vier S: Software, Server, Services und Storage. Im Mittelpunkt steht das Unix-Betriebssystem Solaris. Für Sun sind Begriffe wie Open Source oder Web 2.0 die Zukunft. Web 2.0 ist das Zeitalter der Partizipation, bei dem alle mitmachen: Unternehmen, Entwickler, Konsumenten und Behörden. Web 2.0 bringt aber gleichzeitig neue Anforderungen wie dynamische Zielgruppen und verschwimmende Grenzen bei gleich bleibendem Budget. Neue Dienste entstehen jeden Tag. Da gilt es den Anschluss nicht zu verpassen. Ein Identity Management, die Verwaltung von Benutzerdaten und Zugriffsrechten, hilft Mitarbeiter schneller produktiv zu machen, Partner schneller zu integrieren und sorgt für mehr Transparenz.
Dr. Antonio Palacin, Direktor des IBM SAP International Competence Center, referierte über „Trends in der ITK“. Für Palacin sind Informationen der Schlüssel für die Weiterentwicklung eines Unternehmens. In Unternehmen gibt es zu viele Informationen und ein zu geringes Wissen, darüber, welche davon wirklich wichtig sind. Immer mehr Informationen bedingen auch immer größere Speichermedien. In einigen Jahren will IBM so genannte Nanopattern-Bänder auf den Markt bringen. Diese sollen bei einem 0,5 Micrometer dicken Band auf einer 0,5 Zoll Kassette bis zu 100 Terrabyte speichern können. Eine weitere Zukunfts-Lösung sind Multikern-Prozessoren. Sie besitzen mehr als einen vollständigen Hauptprozessor auf einem einzigen Chip. Dadurch sinkt der Stromverbrauch, während sich die Leistung deutlich erhöht. Das nächste Stichwort lautet Virtualisierung. Palacin behauptet, dass Virtualisierung unsere IT-Welt vereinfachen wird. Virtualisierung bezeichnet Methoden, die es erlauben, Ressourcen eines Computers aufzuteilen. So können beispielsweise Netzwerke, Informationen oder Hard- und Software partitioniert werden. Ein Hypervisor überwacht dann die Verteilung der Ressourcen und kann die Hardware komplett virtualisieren. Hypervisors werden Teil des Betriebssystems, des BIOS oder der Firmware. Ein zukunftsträchtiges und lukratives Geschäftsfeld ist außerdem der Download von vollständigen Songs zum Hören per Handy. Handys ersetzen immer mehr den MP3-Player. Dieser Markt wächst zurzeit fast zehn Prozent pro Jahr. Auch hier gilt es den Anschluss nicht zu verpassen.
Die ausführlichen Vorträge finden sich unter:
- http://www.muk-it.com/...
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Beim Vortrag von Michael Grözinger, National Technology Officer von Microsoft Deutschland, „Innovationen durch Software“ stand hauptsächlich Knowledge Work im Mittelpunkt. Knowledge Work, auf Deutsch Wissens- oder Kopfarbeit, beinhaltet eine große Vielfalt von Aktivitäten die sich mit Generierung, Verbreitung und Anwendung von Wissen befassen. Knowledge Work findet sich vor allem in denjenigen Berufen, welche ein hohes Maß an Know-how und Ausbildung erfordern und durch neuartige, komplexe und nicht routinemäßig lösbare Probleme gekennzeichnet sind. Die Zahl der Knowledge Worker steigt stetig. Knowledge Work ist heute der Schlüssel zum Erfolg in der Wissensgesellschaft. Knowledge Work ist wenig vorbestimmt, komplex und konzentriert sich auf Kommunikation, Personen und Projekte. Es schafft beständig neues Wissen und basiert auf Erfahrungen. Der Wissensarbeiter ist weitgehend selbstständig und selbst die wichtigste Ressource. Die zentralen Managementaufgaben für die Zukunft sind die Verbesserung der Produktivität und die Förderung von Kreativität und Innovation.
Das Thema von Simone Frömming, Vice President Sales von Oracle Deutschland, lautete „Wechsel zu SOA“. SOA steht für serviceorientierte Architektur und ist eine Form der IT-Architektur, die die Integration des Unternehmens als eine Reihe miteinander verknüpfter Services unterstützt. SOA teilt die IT in flexibel einsetzbare "Services" auf - also sich wiederholende Aufgaben. SOA gilt als effizienteste Möglichkeit, heterogene IT-Systeme zu integrieren. Das Unternehmen gewinnt an Agilität und Flexibilität, da Geschäftsprozesse schneller an neue Marktbedingungen anpassbar sind. Entwicklungs- und Instandhaltungskosten verringern sich. Der Erfolg hängt von der Durchführung eines gesamten SOA-Lebenszyklus ab. Der beginnt mit der Planung und Entwicklung eines Portfolios von Services. Mit einem Enterprise Service Bus, der für den Austausch von Daten zwischen IT-Systemen zuständig ist, können diese dann integriert werden. Der nächste Schritt betrifft die Instrumentalisierung, das Sichern und das Verwalten der Services. Der Zugang und die Analyse erfolgt dann durch eine Business Activity Monitoring (BAM)-Lösung, welche alle Geschäftstätigkeiten überwacht.
Donatus Schmid, Marketing Direktor und Sprecher der Geschäftsleitung von Sun Microsystems, blickt mit seinem Vortrag ebenfalls in die Zukunft. Sun richtet seine ganze Konzentration auf die vier S: Software, Server, Services und Storage. Im Mittelpunkt steht das Unix-Betriebssystem Solaris. Für Sun sind Begriffe wie Open Source oder Web 2.0 die Zukunft. Web 2.0 ist das Zeitalter der Partizipation, bei dem alle mitmachen: Unternehmen, Entwickler, Konsumenten und Behörden. Web 2.0 bringt aber gleichzeitig neue Anforderungen wie dynamische Zielgruppen und verschwimmende Grenzen bei gleich bleibendem Budget. Neue Dienste entstehen jeden Tag. Da gilt es den Anschluss nicht zu verpassen. Ein Identity Management, die Verwaltung von Benutzerdaten und Zugriffsrechten, hilft Mitarbeiter schneller produktiv zu machen, Partner schneller zu integrieren und sorgt für mehr Transparenz.
Dr. Antonio Palacin, Direktor des IBM SAP International Competence Center, referierte über „Trends in der ITK“. Für Palacin sind Informationen der Schlüssel für die Weiterentwicklung eines Unternehmens. In Unternehmen gibt es zu viele Informationen und ein zu geringes Wissen, darüber, welche davon wirklich wichtig sind. Immer mehr Informationen bedingen auch immer größere Speichermedien. In einigen Jahren will IBM so genannte Nanopattern-Bänder auf den Markt bringen. Diese sollen bei einem 0,5 Micrometer dicken Band auf einer 0,5 Zoll Kassette bis zu 100 Terrabyte speichern können. Eine weitere Zukunfts-Lösung sind Multikern-Prozessoren. Sie besitzen mehr als einen vollständigen Hauptprozessor auf einem einzigen Chip. Dadurch sinkt der Stromverbrauch, während sich die Leistung deutlich erhöht. Das nächste Stichwort lautet Virtualisierung. Palacin behauptet, dass Virtualisierung unsere IT-Welt vereinfachen wird. Virtualisierung bezeichnet Methoden, die es erlauben, Ressourcen eines Computers aufzuteilen. So können beispielsweise Netzwerke, Informationen oder Hard- und Software partitioniert werden. Ein Hypervisor überwacht dann die Verteilung der Ressourcen und kann die Hardware komplett virtualisieren. Hypervisors werden Teil des Betriebssystems, des BIOS oder der Firmware. Ein zukunftsträchtiges und lukratives Geschäftsfeld ist außerdem der Download von vollständigen Songs zum Hören per Handy. Handys ersetzen immer mehr den MP3-Player. Dieser Markt wächst zurzeit fast zehn Prozent pro Jahr. Auch hier gilt es den Anschluss nicht zu verpassen.
Die ausführlichen Vorträge finden sich unter:
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